Prinzessin Dornröschen-Party

Für mutige Prinzessinnen und Prinzen, die es auch mit Drachen aufnehmen

Zu ihrem 5.Geburtstag wünschte sich unsere Tochter einen Prinzessinnen-Geburtstag. Aber er sollte bitte spannend sein, mit Schnitzeljagd und irgendwas mit Kämpfen, damit die Jungs auch was zu tun hätten – wie bei Dornröschen eben. Heraus kam eine Dornröschen-Party mit Drachen-Kampf-Showdown, bei dem die mutigen Prinzessinnen ganz schön ins Kreischen gerieten…

Prinzessinnen-Dekoration

Für Prinzessinnen-Deko gilt: Es kann gar nicht zu viel rosa sein!! Nach diesem Motto war unsere Tischdecke rosa, die Decke zierten rosa Krepp-Girlanden und an den Wänden hingen Stoffbänder mit rosa Rosen. Nicht zu vergessen die rosa Rosenblätter auf dem Tisch! Die Ausnahmen bildeten transparente Glassteine und silberne Teller – auf denen allerdings auch wieder rosa Servietten mit Dornröschen-Motiv lagen.

Zur Anleitung „Krepp-Girlanden“

Wichtiger und farbauflockernder Bestandteil der Tischdeko waren die Muffins, die wir in bunten Tulpenförmchen gebacken und auf dem Tisch verteilt hatten.

Muffins als Tischdeko
Muffins als Tischdeko
Rosa ist Programm!
Rosa ist Programm!

Prinzessinnen-Muffins

Als Prinzessinnen-Muffins haben wir Schoko-Muffins in Tulpenförmchen gebacken und mit grüner Buttercreme, Fondantschmetterlingen und Glitzerzucker verziert.

Dornröschens Rettung

Einführung in die Geschichte mit Kasperle und Seppl

Nachdem die Prinzessinnen und Prinzen die Muffins gegessen haben, kommen Kasperle und Seppl und begrüßen die Kinder. Sie erzählen, dass Dornröschen auch heute Geburtstag hat und 16 Jahre alt wird. Kasperle erinnert sich an den Tag, an dem Dornröschen auf die Welt kam und von der bösen Malefiz verflucht wurde. Dabei wird er immer wieder von Seppl unterbrochen, der lustige Namen für Malefiz erfindet, weil er Kasperle nicht richtig verstanden hat – wie Seppl eben so ist! 

Hier geht’s zum vollständigen Text

Als sich Seppl Sorgen um Dornröschen macht, beruhigt ihn Kasperle und erklärt ihm, dass der König alle Spindeln verbrennen ließ und Dornröschen dadurch in Sicherheit sei. Doch Seppl hält auf einmal eine Spindel hoch, die er auf dem Dachboden gefunden hat.

Die Spindel bestand aus Zuckerwatte auf einem Schaschlikstäbchen. Zuckerwatte könnt ihr mit einer Zuckerwattemaschine (gibt’s z.B. HIER bei Pearl oder HIER bei Amazon) ganz leicht selber machen.

Achtung: Wir haben die Maschine von Peal und bei uns fällt die Zuckerwatte zusammen, wenn man sie einige Zeit stehen lässt. Deshalb haben wir die Spindeln erst während des Kasperletheaters gemacht und nicht vorbereitet (also Oma und Opa als Zuckerwattehersteller, Mama und Papa als Puppenspieler ;-)). Ich weiß nicht, ob das mit der Maschine von Amazon auch passiert, freue mich, wenn ihr mir eure Erfahrungen schreibt!

Vernichten aller Spindeln

Kasperle bittet das Geburtstagskind, die Spindel durch Aufessen zu vernichten. Doch schon hat Seppl eine weitere Spindel gefunden, die das nächste Kind vernichten muss. So geht es weiter, Seppl sucht immer wieder an neuen Orten und findet so lange Spindeln, bis jedes Kind eine vernichtet hat (Wenn es viele Geburtstagsgäste gibt, findet er einfach mehrere an einem Ort, damit es nicht langweilig wird). 

Nachdem die Gefahr vermeintlich gebannt ist, erscheint Dornröschen von der einen Seite der Bühne. Kasperle und Seppl wollen ihr gratulieren und sehen nicht, dass von der anderen Seite Malefiz mit einer Spindel erscheint. Dornröschen geht an den beiden vorbei auf Malefiz zu, sticht sich und Malefiz verschwindet böse lachend mit Dornröschen.

 

Die Suche nach dem Schwert der Wahrheit
– Schnitzeljagd der Sinne

Kasperle und Seppl wollen das entführte Dornröschen retten und bitten die Kinder um Hilfe. Sie warnen, dass Malefiz gefährlich ist und sich sogar in einen Drachen verwandeln kann. Die einzige Möglichkeit, sie zu besiegen, sind zwei Gegenstände: Das Schwert der Wahrheit und das Schild der Tugend. Doch das Schwert der Wahrheit ist verschollen! Kasperle hat lediglich einen Zettel von den guten Feen bekommen, der den Weg weisen soll. Diesen bekommen die Kinder und machen sich auf die Suche…

Für die Schnitzeljagd haben wir Dinge aus verschiedenen Zimmern unseres Hauses fotografiert. Die Kinder mussten dann in das jeweilige Zimmer gehen und eine Aufgabe lösen, um den nächsten Hinweis zu bekommen. In jedem Zimmer war ein bestimmter Sinn gefragt, so mussten sie sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken.

TIPP:

Wir haben die Schnitzeljagd für 5-jährige gemacht. Bei älteren Kindern könnt ihr die Schwierigkeit erhöhen, indem ihr Detailaufnahmen von den Dingen macht, die erkannt werden sollen, z.B. nur einen Knopf von der Fernbedienung oder den Deckel der Zahnpasta-Tube.

1. Sinn: Sehen

    Sehen im Dunkeln

 

Der erste Zettel führte die Kinder in ein dunkles Zimmer. Nur mit Hilfe ihrer Taschenlampen durften sie das Zimmer durchsuchen, um den nächsten Hinweiszettel zu finden.

    Sehen im Hellen

Auch für den nächsten Hinweis brauchen die Kinder ihre Augen und noch Köpfchen dazu. Im Zimmer steht ein Tablett mit umgedrehten Pappbechern. Unter den Pappbechern liegt der nächste Hinweis. Um ihn anschauen zu können, müssen die Kinder zuerst „Becher-Memory“ spielen. 

Dazu dreht immer ein Kind jeweils zwei Becher um. Unter den Bechern befinden sich verschiedene Süßigkeiten. Wenn ein Kind zwei Becher mit denselben Süßigkeiten umdreht, darf es die Süßigkeiten behalten und die Becher wegstellen. Sobald alle Becher „weggespielt“ sind, kann der Hinweis-Zettel umgedreht werden.

2. Sinn: Hören

Für den nächste Hinweiszettel müssen die Kinder ihre Ohren spitzen. Der Zettel befindet sich unter Hello Kitty, die gut versteckt ist. Das Besondere an dieser Kitty ist, dass sie alle paar Sekunden kichert, sodass die Kinder das Geräusch orten müssen, um fündig zu werden.

TIPP:

Wir hatten die kichernde Hello Kitty schon länger (gibt’s z.B. HIER bei Amazon), deshalb hab ich sie verwendet. Alternativ könnt ihr auch eine Küchenuhr nehmen, dann müssen die Kinder dem Ticken folgen (siehe auch Tickendes Krokodil-Spiel). Bei leise tickenden Weckern und älteren Kindern könnt ihr auch mehrere Uhren verstecken und sie so einstellen, dass sie im 30 Sekunden-Takt nacheinander klingeln. Dann bekommen die Kinder während des Suchens  immer wieder einen Hinweis auf das Versteck.

3. Sinn: Schmecken

Für Geburtstagsspiele schaue ich immer, was wir eh schon im Haus haben. Für die Schnitzeljagd der Sinne traf es sich gut, dass unsere Tochter letztes Jahr zu Weihnachten ein Geschmacks-Lotto (gibt’s z.B. HIER bei Amazon) bekommen hat. Bei diesem Spiel gibt es Döschen mit klitzekleinen Bonbons in verschiedenen Geschmacksrichtungen und dazugehörige Kärtchen. Wer einen Geschmack errät, darf sich das Kärtchen schnappen. Damit jeder mal schnappen darf, dürfen Kinder, die schon ein Kärtchen haben, als Berater tätig werden und anderen helfen, die noch nichts erraten haben.

Unter jedem Kärtchen klebt ein Stück des nächsten Hinweises, der am Ende zusammengebaut werden muss.

4. Sinn: Riechen

Für den nächsten Hinweis müssen sich die Kinder auf ihre Nasen verlassen. Der Hinweis ist zusammen mit einer stark riechenden Duftquelle versteckt (Wir haben einen Wattebausch mit Duftöl getränkt) und die Kinder müssen ihn „erschnüffeln“.

5. Sinn: Fühlen

Als Fühl-Spiel haben wir uns für den Kindergeburtstags-Klassiker „Topfschlagen“ entschieden, weil unsere Kinder das einfach immer wieder gerne spielen. Bei jedem Kind war unter dem Topf ein Teil des nächsten Hinweiszettels – natürlich zusammen mit einer Süßigkeit! Zum Schluss hieß es puzzeln, um den Hinweis zusammenzusetzen.

Das Schwert der Wahrheit ist gefunden!

 

Der letzte Hinweis führt die Kinder in ein Zimmer, in der eine schwere Holztruhe steht. Darin befinden sich viele Verkleidungssachen und dazwischen verborgen entdecken die Schnitzeljäger das Schwert der Wahrheit! Geschafft! Mit dem Schwert kehren sie zurück zu Kasperle und Seppl.

Berichterstattung an Kasperle und Seppl

Kasperle und Seppl sind hellauf begeistert, dass die Kinder es geschafft haben, das Schwert zu finden. Nun gilt es, keine Zeit zu verlieren. Um Malefiz zu besiegen und Dornröschen retten zu können, brauchen sie noch das Schild der Tugend. Das kann aber nicht gefunden werden, sondern muss von echten Freunden zusammen gebaut werden. Kasperle und Seppl fragen vorsichtshalber nochmal nach, ob die Kinder wirklich gute Freunde sind und werden mit einem „JAAAAA“ niedergeschrien. Nun dürfen sie mit dem Bau loslegen.

Das Schild der Tugend wird gebaut

Jedes Kind bekommt einen Tonkarton, auf dem ein Motiv vorgemalt ist. Dieses Motiv dürfen die Kinder mit Playmais gestalten. Die fertigen Kunstwerke werden zum Schluss auf ein vorbereitetes Schild geklebt und bilden zusammen das Schild der Tugend.

Zur Vorbereitung haben wir einfache Motive wie Krone, Herz und Blume auf verschiedene Tonkartons vorgezeichnet. Entweder ihr malt so viele Motive wie Kinder oder lasst bei vielen Gästen immer zwei zusammen an einem Motiv arbeiten.
Den Playmais (gibt’s z.B. HIER bei Amazon) haben wir mit einer Schere oder einem scharfen Messer in Scheiben geschnitten, dann eignet er sich gut zum Ausfüllen von Motiven – einfach durch Aufdrücken auf  ein feuchtes Schwammtuch anfeuchten und ankleben.

Dornröschens Befreiung

Bewaffnet mit dem Schwert der Wahrheit und dem Schild der Tugend machen sich die Kinder nun auf zu Dornröschens Befreiung. Die Suche führt sie in den unheimlichen Keller…

Überwinden der Dornenhecke

Malefiz hat das Schloss mit einer Dornenhecke umgeben. Um Dornröschen zu retten, müssen die Prinzessinnen und Prinzen erst einmal nacheinander die Dornenhecke überwinden.

Zur Vorbereitung haben wir kreuz und quer grünes Geschenkband gespannt. Die Kinder mussten dann über die Schnüre steigen oder darunter hindurch kriechen.

TIPP:

Bei unserer Piraten-Schatzsuche hatten wir den ganzen Gang entlang Luftschlangen gespannt, durch die sich die Piraten kämpfen mussten. Als Dornenhecke könnt ihr auch grüne Luftschlangen verwenden, die die Kinder dann mit dem Schwert der Wahrheit durchschlagen können.

Kampf gegen Malefiz

Jetzt wird’s gruselig: Die Kinder kommen in den Raum, in den Malefiz Dornröschen verschleppt hat. Doch Malefiz gibt sich nicht so schnell geschlagen. Vor den Augen der Kinder verwandelt sie sich in einen Drachen (dreht sich um und zieht Drachenmaske über). Die Prinzen bekämpfen Malefiz mit dem Schwert der Wahrheit (und weiteren Schwertern, wenn mehr Prinzen eingeladen sind) und drängen Malefiz ins Verlies. Um die Tür für alle Zeiten zu versiegeln, hängen die Kinder noch das Schild der Tugend an die Tür. So ist Malefiz verbannt und Dornröschen gerettet!

Für die Drachenmaske haben wir eine Vorlage aus dem Internet ausgedruckt und mit Strukturpaste und Farbe plastisch gestaltet.

Bei uns haben sich die Mädels schon ein bisschen vor dem Malefiz-Drachen gefürchtet. Hinter dem Schild der Tugend fühlten sie sich dann aber sicher, da das ja bekanntlich Drachen und böse Feen abhält 😉

Dornröschen wird geweckt

Showdown! Unsere Geburtstags-Maus wollte unbedingt als Dornröschen geweckt werden. Also durfte sie sich auf einem Tüll-Bett schlafend stellen. Wach geküsst wollte sie dann aber doch nicht werden, also durften die Kinder sie mit verzauberten Rosenblättern bestreuen. Und siehe da, das Wunder geschah – Dornröschen öffnete die Augen!

Aus Dankbarkeit für ihre Rettung überreichte Dornröschen allen Kindern eine königliche Dankes-Tüte (Mitgebsel-Tüte).

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